Der Pfirsich

Der Pfirsich- Prunus persica


Der Pfirsich gehört der Familie der Rosengewächse an. Wegen seinem hohen Wärmebedarf wird er vor allem in Mittelitalien, Spanien, Frankreich, Ungarn und Griechenland angebaut. Bei uns ist der Anbau nur an geschützten Stellen möglich, die keine Staunässe und wenig Frost haben.
Da die Frucht gegenüber Stoß und Druck sehr empfindlich ist muss sie für den Transport noch hart geerntet werden. Leider erfolgt keine vollständige Nachreife, was das typische Aroma bei gekauften Früchten vermissen lässt.
Bei der Nektarine wurde der wollig-haarige Belag auf der Fruchtschale des Pfirsich weggezüchtet.

Herkunft
Die Form des heutigen Kulturpfirsich stammt aus dem mittleren und nördlichen China, wo er schon seit mindestens 2500 Jahren angebaut wird. Über Persien gelangte er in die Mittelmeerländer.
In Europa kam der Aufschwung vor allem durch die Römer zustande, die ihn in ihren Kolonien verbreiteten.

Gesundheit
Der Pfirsich wird wegen seines hohen Vitamin C Gehaltes, den er auch nach längerer Lagerung nur langsam verliert, sehr geschätzt. Vorallem als "kleine Vitaminspritze" im Winter eignet er sich hervorragend.

Verwendung
Beim Pfirsich wird in erster Linie die Frucht verarbeitet. Leider ist der reife Pfirsich kaum lagerfähig.
Die Früchte können sowohl roh als auch gekocht, im Kuchen oder als Salatzugabe genossen werden. Beliebte Konservierungsmethoden sind Kompott, Gelee, getrocknete Früchte und noch vieles mehr. Es bietet sich auch die Möglichkeit Saft oder Edelbrände und Likör herzustellen. Je nach Sorte ist der Geschmack unterschiedlich süss und saftig.

Mythologie
Vorallem in der arabischen Welt ranken sich eine Vielzahl von Geschichten um den Pfirsichbaum, der dort etwa ähnlich Populär ist wie bei uns der Apfelbaum.

Franziska Rink
29.08.2005

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