Landkreis aktuell

Inklusionsprojekt "Ich sag dir was"


Diese Referentinnen und Referenten sind in eigener Sache und für das Thema Inklusion unterwegs: Hans Usemann, Nikolaus Mantel, Ramona Pichler, Markus Gräter, Helga Jansons, Simone Degler-Wahl

Schwerpunkte der Weiterbildungsmaßnahme waren Module zur persönlichen Qualifizierung wie z.B. Kommunikationstraining, Sprechtraining, Umgang mit Pannen, Gesprächsführung, Förderung von Selbstvertrauen und Ausbau persönlicher Kompetenzen. Auch inklusionsspezifische Kenntnisse wurden vermittelt.

Anke Widenmann-Grolig, Trainerin im Projekt „ich sag dir was“ beschreibt: „Die Annahme, dass ich in so einem Inklusionsprojekt was ganz Besonderes machen muss hat sich nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil, es sind die gleichen Themen, die gleichen Bedürfnisse und die gleichen Aufgaben wie in anderen, klassischen Qualifizierungsmaßnahmen auch.“ Dass die Teilnehmenden unterschiedlichste Behinderungserfahrungen haben, war eine große Bereicherung und hat zum Erfolg des Projektes beigetragen. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus wurde von allen Beteiligten als sehr inspirierend und förderlich empfunden.

Im Rahmen einer Onlineveranstaltung wurden den sechs qualifizierten Referentinnen und Referenten von der VHS Teilnahmezertifikate überreicht. „Der Plan ist nun“, so Heike Goller-Lenz von der Geschäftsstelle Inklusionskonferenz, „mit diesen Referentinnen und Referenten im Landkreis Reutlingen für das Thema Inklusion zu werben und darüber ins Gepräch zu kommen. Nur die direkte Begegnung und der Austausch mit Menschen mit Behinderungserfahrung bringt uns da weiter - deshalb war es uns ein großes Anliegen, genau diesen Personenkreis zu befähigen, über die eigene Lebenswelt und Inklusion allgemein zu berichten.“

Dr. Ulrich Bausch, Geschäftsführer der VHS Reutlingen, ist überzeugt: „Die Lebensqualität in einer Gesellschaft definiert sich dadurch, dass alle mitgenommen werden, dass alle Chancen haben und dass niemand behindert wird.“ Susanne Blum, Geschäftsführerin der Inklusionskonferenz im Landkreis Reutlingen macht deutlich, dass dieses Projekt modellhaft ist. Getragen von dem Bewusstsein, dass Inklusion eine Haltungsfrage ist und uns alle etwas angeht, zitiert sie zwei der Referentinnen, Ramona Pichler: „Wir brauchen offene Schränke statt geschlossener Schubladen“ und Simone Degler-Wahl: „Inklusion muss in den Köpfen von allen wachsen.“

Mit Blick auf die erschwerten Bedingungen durch die Pandemie und der eingeschränkten Möglichkeiten persönlicher Kontakte und Gelegenheiten, sich vorzustellen, wurden kurze, individuelle Imagefilme über die einzelnen Referentinnen und Referenten sowie eine Projektdokumentation erstellt.

Diese sind über den Link

www.kreis-reutlingen.de/inklusionskonferenz abrufbar.

Mit den sechs Referentinnen und Referenten haben die Geschäftsstelle Inklusionskonferenz und der Landkreis engagierte Mitstreiter*innen für die weitere aktive Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens gewonnen. Gerne können die Referent*innen für Vorträge angefragt werden. Die Vermittlung übernimmt die Geschäftsstelle Inklusionskonferenz, bei Interesse kann per Mail oder Telefon Kontakt aufgenommen werden: inklusionskonferenz(at)kreis-reutlingen.de oder 07121/4855814.


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