Landkreis aktuell

50 Millionen Breitbandförderung für Projekte im Landkreis


Der Landkreis Reutlingen kann sich über einen Zuwendungsbescheid für den Breitbandausbau in Höhe von rund 50 Millionen Euro freuen, den Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, am Montag, 3. Juli 2023, in der Landeshauptstadt übergab.

Herr Landrat Dr. Ulrich Fiedler begrüßt die Förderzusage des Landes sehr: „Für eine zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum bleibt der Ausbau schneller Internetanschlüsse eine der wichtigsten Aufgaben. Deshalb freue ich mich gemeinsam mit den beteiligten Bürgermeistern sehr über die Förderzusage, die es unseren Städten und Gemeinden ermöglicht, die Digitalisierung im Landkreis Reutlingen weiter voranzutreiben.“

Nicht ohne Grund kann sich der Landkreis über eine solch hohe Förderzusage freuen: Bereits seit 2016 beschäftigt der Landkreis eine Breitbandkoordinatorin, die zusammen mit den Städten und Gemeinden, den interkommunalen Ausbauverbünden und den Netzbetreibern den Breitbandausbau im Landkreis voranbringt, Informationen bündelt und eine Überblick über die Ausbauaktivitäten bereit hält. Diese intensive Netzwerkarbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Städte und Gemeinden 2021 eine gemeinsame Absichtserklärung über das Ziel eines flächendeckenden glasfaserbasierten Netzausbaus im Landkreis verfasst und sich intensiv mit dem Breitbandausbau beschäftigt haben. Nun können die Früchte der gemeinsamen Arbeit geerntet werden.

Graue-Flecken-Förderung für neun Kommunen im Kreis Reutlingen

Bewilligt wurden die Gelder für Ausbauprojekte im Graue-Flecken-Förderprogramm, einer Förderung von Gebieten mit einer Downloadgeschwindigkeit von weniger als 100 Mbit/s, in

  • Bad Urach (rd. 7,9 Mio. Euro),
  • Dettingen an der Erms (rd. 5,3 Mio. Euro),
  • Eningen unter Achalm (rd. 5,4 Mio. Euro),
  • Grabenstetten (rd. 3,6 Mio. Euro),
  • Hülben (rd. 1,6 Mio. Euro),
  • Pfullingen (rd. 8,5 Mio. Euro),
  • Pliezhausen (rd. 6,9 Mio. Euro),
  • St. Johann (rd. 8,9 Mio. Euro) und
  • Wannweil (rd. 2,0 Mio. Euro).

Diese Kommunen haben sich im Vorfeld für den Ausbau der grauen Flecken über die OEW Breitband GmbH entschieden. Für diese Kommunen heißt dies konkret, dass die OEW Breitband GmbH mit Eigenmitteln der OEW und den Fördermitteln des Bundes- und Landesfördermittelprogramms den Breitbandausbau der „grauen Flecken“ finanziert. Über die Finanzierung hinaus übernimmt die OEW Breitband GmbH auch die Aufgaben rund um die Planung, den Ausbau und die Verpachtung der Netze.

Breitbandausbau im Landkreis Reutlingen

OEW Breitband GmbH

Die OEW Breitband GmbH widmet sich seit ihrer Gründung am 4. August 2021 einem der spannendsten Infrastruktur-Themen in Deutschland, nämlich der vollflächigen Versorgung von Unternehmen und Haushalten mit hoher Bandbreite und schnellem Internet mittels Glasfaser. Vor mehr als 100 Jahren hat die OEW („Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke“) die seinerzeit dringendste Infrastruktur, nämlich die für die Versorgung mit elektrischem Strom, in Oberschwaben errichtet und betrieben. Heute treibt die OEW auch den Aufbau der Breitbandinfrastruktur voran - mit genau derselben Motivation, gesellschaftliche Grundbedürfnisse zu befriedigen. Damit ermöglicht die OEW Menschen, Unternehmen und Kommunen der Region eine erfolgreiche digitale Zukunft. Neben der Hauptgesellschafterin OEW sind die Komm.Pakt.Net Kommunalanstalt des öffentlichen Rechts, Ulm, der Zweckverband Breitband Bodensee, Friedrichshafen, und der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Fronreute, der OEW Breitband GmbH als Gesellschafter partnerschaftlich verbunden.


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