Landkreis aktuell

30 Jahre Deutsche Einheit - Ein Film zum Jubiläum




Seit 2011 richtet der Landkreis Reutlingen anlässlich des Tages der Deutschen Einheit einen Empfang für seine Bürgerinnen und Bürger aus. Dieser Festakt lädt dazu ein, sich die historischen Ereignisse und Entwicklungen ab dem Jahr 1989 zu vergegenwärtigen. Je länger historische Entwicklungen zurückliegen, umso herausfordernder ist die gesellschaftliche Aufgabe das Bewusstsein für die damaligen Ereignisse aufrechtzuerhalten - und im Falle der Deutschen Einheit auch die Dankbarkeit für dieses einmalige Geschenk.

„Dieses Jahr hätten wir sehr gerne zum zehnten Mal zum Einwohnerempfang im Landkreis Reutlingen, der wechselnd in einer unserer Kreisgemeinden stattfindet, eingeladen. Der Empfang lebt jedoch von einem direkten Austausch und der persönlichen Nähe, die momentan aufgrund der Corona-Pandemie und der wieder ansteigenden Fallzahlen, nicht möglich ist.“, bedauert Landrat Thomas Reumann.

Der Landkreis Reutlingen hat sich daher eine Alternative zum bereits zur Tradition gewordenen Einwohnerempfang überlegt und bringt den Feiertag dieses Jahr in der Form eines Films in die Haushalte im Landkreis. Dafür wurden Bürgerinnen und Bürger in einzelnen Gemeinden des Kreises zum 3. Oktober befragt, um so ganz unterschiedliche Stimmen einzufangen: Was feiern wir überhaupt am 3. Oktober? Ist das heute noch interessant? Welche Eindrücke von den Wendejahren 1989 / 1990 gibt es noch? Und was verbinden wir mit dem Tag, ist er ein Grund zu feiern?

„Der 3. Oktober“, so Reumann, „ist ein Festtag für uns Deutsche, ein Festtag für die Freiheit, der daran erinnert, dass diese Freiheit und Demokratie erhalten werden müssen. Doch Demokratie ist nichts für Zuschauer, vielmehr zeigen die politischen Entwicklungen in Europa und in den USA, dass Demokratie nichts ist, was man einmal errungen hat und das dann unverrückbar für immer so bleibt wie es einmal war.“

Der Tag der Deutschen Einheit erinnere daran, dass auch jetzt nach 30 Jahren der Wiedervereinigung Verantwortung übernommen werden müsse, betont Reumann weiter. „ Als Demokraten müssen wir klar Stellung beziehen und für Freiheit, Einheit und Demokratie einstehen.“

„Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit Ihren Stimmen zum Entstehen dieses Films beigetragen haben.“, so Reumann abschließend.

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