Landkreis aktuell

Freie Ausbildungsplätze für den Beruf Hauswirtschafter*in


Vanessa Biesinger, Ausbildungsberaterin für die hauswirtschaftlichen Berufe ist sie am Landratsamt Reutlingen für die Landkreise Reutlingen und Tübingen. Sie bedauert, dass t

rotz der Begeisterung der meisten, die sich für den Beruf des Hauswirtschafters oder der Hauswirtschafterin entschieden haben, weiß die breite Öffentlichkeit wohl kaum, dass es solch eine duale Ausbildung überhaupt gibt. „Dabei handelt es sich um einen hochinteressanten und schönen Beruf, für Menschen, mit Menschen“, sagt Biesinger. Besonders hervorzuheben sei die Vielfältigkeit in diesem Bereich: Von der Vorbereitung von Mahlzeiten, über die Pflege von Räumen und Textilien bis hin zu den Themen Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität, Hygiene, Gesunderhaltung und Umweltschutz spiele alles eine gewichtige Rolle. Zudem könnten die jungen Menschen vorab wählen, welchen Schwerpunkt sie selbst setzen – und ob sie vor allem für und mit Kindern, behinderten oder älteren Menschen oder auch in einem landwirtschaftlichen Unternehmen tätig sein wollen. „Dementsprechend müssen sich die Interessierten zunächst einen Ausbildungsbetrieb suchen“, betont Biesinger. „Möglich ist das etwa in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Hotels und Tagungshäusern, Seniorenheimen oder Kliniken.“

Voraussetzung für die dreijährige Ausbildung ist mindestens die abgeleistete Schulpflicht. „Wir haben neben Hauptschülern auch immer wieder Realschüler und Gymnasiasten“, sagt Biesinger. Während der Ausbildung gehen die Azubis alle drei Wochen für eine Woche in den Blockunterricht in der Laura-Schradin-Schule. Neben den hauswirtschaftlichen Fächern werden andere wie Deutsch, Gemeinschaftskunde, Englisch und Fachrechnen unterrichtet.

Die Ausbildungsvergütung wird mit dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb vereinbart, „es gibt natürlich einen Mindestlohn für Azubis“, sagt die Ausbildungsberaterin. Gleich zu Beginn wählen die Azubis einen Ausbildungsschwerpunkt aus, das können personenbetreuende, serviceorientierte oder ländlich-agrarische Dienstleistungen“ sein – je nach Interesse. Am Schluss der Ausbildung, nach bestandenen Prüfungen, dürfen sich die Absolventen „staatlich geprüfte Hauswirtschafterin oder Hauswirtschafter“ nennen. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es auch. Und zwar eine ganze Menge: Abschlüsse zur Meisterin oder zum Meister können angestrebt werden, zur Wirtschafterin, zu Fachhauswirtschaftern. Hauswirtschaftliche Betriebsleiterinnen und sogar Diplom-Ökotrophologen (eine Kombination aus Ernährungs- und Haushaltswissenschaften) sind weitere Möglichkeiten, um sich fortzubilden.

Mehr zu dem Ausbildungsberuf der Hauswirtschafterin und des Hauswirtschafters ist auf der Homepage des Regierungspräsidiums zu finden, die Adresse lautet
https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/bildung/ausbildung/hauswirtschaft/

Weitere Informationen etwa über Hauswirtschafts-Ausbildungsbetriebe, die noch freie Plätze haben, können bei Vanessa Biesinger unter
Telefon 07381 9397-7341 oder per
Mail: landwirtschaftsamt(at)kreis-reutlingen.de abgefragt werden.


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