Kommunale Gesundheitskonferenz
"Gesundheit" zählt inzwischen zu den wichtigsten Wirtschafts- und Standortfaktoren.
Je besser Gemeinden, Städte oder Landkreise mit Ärzten, Krankenhäusern und Dienstleistern im Bereich Gesundheit ausgestattet ist, desto attraktiver
sind sie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Dessen ist sich auch der Landkreis Reutlingen bewusst – und hat mit einer "Kommunalen Gesundheitsstrategie" darauf reagiert.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz berät über Fragen der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Versorgung auf lokaler Ebene, stimmt Empfehlungen ab und begleitet die Umsetzung der Empfehlungen. Damit wurde ein Gremium geschaffen, dass unter Beteiligung der Handelnden vor Ort bedarfsorientierte Lösungen entwickelt und umsetzt.
Ein Schwerpunkt bilden dabei die Prävention und Gesundheitsförderung. Chronische Erkrankungen nehmen in einer "alternden Gesellschaft" zu; viele haben sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. So sind zum Beispiel rund zehn Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes erkrankt. Doch bis zu 80 Prozent der Krankheitslasten ließen sich vermeiden – durch Prävention, also etwa durch regelmäßige körperliche Aktivität und mit bewusster Ernährung.
Themen der Kommunalen Gesundheitskonferenz sind
Hausärztliche Versorgung | |
Rückengesundheit | |
Diabetes mellitus Typ 2 | |
Gesunde Gemeinde - Gesunde Stadt | |
Betriebliches Gesundheitsmanagement |
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Sektorenübergreifende Versorgung |
ORGANISATION DER KOMMUNALEN GESUNDHEITSKONFERENZ
Das Gremium der Kommunalen Gesundheitskonferenz (Liste der Mitglieder des Gremiums) versteht sich als Steuerungsgruppe. Es wird vom Landrat des Landkreises Reutlingen geleitet.
Die inhaltliche Arbeit wird in Arbeitskreisen geleistet. Die Arbeitskreise bringen ihre Ergebnisse in das Gremium ein. Die Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz vernetzt die unterschiedlichen Ebenen miteinander, erstellt die Grundlagen für die örtlichen Analysen (Gesundheitsplanung / Gesundheitsberichterstattung), koordiniert und moderiert den Prozess und begleitet die Umsetzung.
ARBEITSWEISE UND ZIELSETZUNG
Die Kommunale Gesundheitskonferenz erarbeitet bedarfsorientierte lokale Analysen zu örtlichen gesundheitlichen Themenstellungen.
Diese Analysen werden in Form von lösungsorientierten Handlungsempfehlungen in das Gremium der Kommunalen Gesundheitskonferenz eingebracht und dort abgestimmt. Die Arbeitsweise orientiert sich methodisch am Public-Health-Action-Cycle. Ziel ist es, die Gesundheitsstrategie/den Gesundheitsdialog des Landes Baden-Württemberg in der Form von passgenauen, d.h. auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmten Lösungsvorschläge umzusetzen.
Weiteres Ziel ist es, in den relevanten Themenbereichen Netzwerke zu gründen und so gemeinsam die örtlichen Problemstellungen zu meistern.
Die Handlungsempfehlungen für die Kommunale Gesundheitskonferenz werden in den Arbeitsgruppen vorbereitet, denen die für das Thema Zuständigen sowie Fachkräfte und Experten angehören. Die Handlungsempfehlungen werden in die Gremiumssitzung eingebracht und dort abgestimmt.
Die für den Landkreis bereits erarbeiteten Handlungsempfehlungen finden Sie bei dem entsprechenden Schwerpunktthema.
KOOPERATIONSPARTNER