hochwasser-strategie des Landes
und der kommunen

Hochwasserschutz besteht aus vielen Bausteinen. Zusammen bilden öffentliche und private Maßnahmen eine gemeinsame Hochwasserschutzstrategie. Durch diese Maßnahmen kann die Überflutungsgefahr gemindert, nicht aber beseitigt werden.

Neben dem kostenintensiveren technischen Hochwasserschutz (Beispiel Reutlingen, Bau von Rückhaltebecken) werden zur Vorsorge Überschwemmungsflächen geschützt, landesweit durch die Ausweisung von Hochwassergefahrenkarten für Gewässer mit Einzugsgebieten größer zehn Quadratkilometer. Auch durch Renaturierungen von Gewässern kann der Hochwasserschutz verbessert werden. (Beispiel Wannweil, Renaturierung und Verbesserung des Hochwasserschutzes am Klingwiesenbach).

In Abstimmung mit den gewässeranliegenden Kommunen achtet die Verwaltung darauf, dass die Flächen an den Gewässern von unangepassten Nutzungen freigehalten werden. Ein wichtiger Aspekt ist der Verzicht beziehungsweise das Einschränken von Bebauung in hochwassergefährdeten Gebieten.

Zum Konzept der Hochwasservorsorge gehört als kommunale Aufgabe auch die Aufstellung von Alarm- und Einsatzplanungen. Auf Landesebene werden nach Vorgaben der Europäischen Union Hochwasserrisikomanagmentpläne erstellt.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt Kommunen und Landkreise in Fragen des Hochwasserschutzes durch die Gründung und Organisation von Hochwasserpartnerschaften. Erfahrungsaustausch, Wissensvermittlung, gemeinschaftliches Handeln und Interessenausgleich über die Gemeindegrenzen hinweg stehen im Vordergrund dieses Angebots.
Gemeinden im Landkreis Reutlingen gehören zu den Hochwasserpartnerschaften "Einzugsgebiet Neckar, Reutlingen,Tübingen, Zollernalb" und "Einzugsgebiet Obere und Mittlere Donau".

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